Ein Kompost sollte in einem Garten nicht fehlen, er ist das Bindeglied zwischen toten Pflanzen und Gartenabfall und frischer, neuer Erde.
Ein Kompost ist eigentlich sehr einfach anzulegen, der Platz muss nicht besonders geschützt sein, nur in der Sonne sollte er nicht liegen, ein schattiger Platz ist besser. Kompost stinkt nicht, er richt nach frischer Walderde, allerdings sollte dabei auch einiges beachtet werden.
Auf den Kompost sind alle Arten von Gartenabfällen erlaubt, ebenso Speisereste. Nicht auf den Kompost gehört gekochte Essensreste, Fleisch roh oder gekocht, das ist Gift für jeden Kompost. Auf dem Kompost gehören Rasenschnitt, Äste gehäckselt, Obstschalen, Kaffeesatz, Laub, Gemüsereste oder Sträucherschnitt. Durch den Kompost erreicht man wieder sehr gute, wertvolle Erde. Für einen Kompost braucht man nicht einmal einen Kasten, er kann auch so direkt auf die Erde aufgeschüttet werden. Auf keinen Fall darf er auf Beton oder ähnlichem aufgebaut werden, er braucht als Untergrund Erde damit die Destruenten, wie Würmer, Asseln, Bakterien und Pilze freien Zugang zum Haufen haben. Ein Kompost als viereckiger Kasten mit Latten verschlagen macht natürlich ein schöneres, aufgeräumteres Bild als ein loser Haufen. Es gibt auch Thermokomposter, hier handelt es sich meist um einen Plastikkübel der auf der Erde steht und von Oben kann der Abfall eingeworfen werden. Der Kompost wird nicht mit Regen durchnässt und trocknet auch nicht aus. Die erzeugte Wärme durch den kompostierungs- Prozess geht nicht so schnell verloren und beschleunigt den Vorgang enorm. Dadurch erhält man nach 6-10 Wochen schon fertigen Kompost.
Ein biologischer Komposthaufen dagegen sollte ein Jahr lang gefüllt werden, im Frühjahr umgegraben und somit gut durchlüftet werden, er ist dann noch während des Jahres oder im nächsten Jahr als abgelagerter Kompost einsetzbar. Länger als ein Jahr sollte der Kompost nicht gelagert werden. Der optimale Aufbau eines solchen Komposts erfolgt mit einer ersten lockeren Schicht, Sträucherschnitt, gehäckselte Äste, jetzt können die anderen Abfälle aufgebracht werden. Laub zersetzt sich sehr langsam, es sollte deshalb mit altem Kompost gemischt werden dadurch wird der Prozess beschleunigt. Rasenschnitt bringt ein großes Problem auf dem Kompost mit sich. Natürlich kann auch Rasenschnitt auf dem Kompost entsorgt werden aber nur in dünnen Schichten von max. 10 cm. Rasen bildet eine kompakte Masse, ist frisch geschnitten viel zu nass für den Kompost. Eine Möglichkeit ist ein zweiter Haufen der rein aus Rasenschnitt gesammelt wird. Dieser Kompost kann im Frühjahr in die Beete mit eingegraben werden.