Ein Tomatenhaus ist ein normales Gewächshaus, optimal ausgelegt für die Zucht von Tomaten.
Tomaten gedeihen in Mitteleuropa ausgezeichnet wenn ein paar wichtige Regeln beachtet werden. Das beginnt bereits bei der Saat und der Aufzucht der Jungpflanzen. Die Aussaat sollte nicht zu früh erfolgen, die jungen Pflanzen brauchen viel Licht von allen Seiten.
Diese Möglichkeit hat ein normaler Hobbygärtner meist nicht, die Tomaten werden auf einem Fensterbrett auf der Südseite des Hauses herangezogen, durch die wärme im Raum und die einseitiger Beleuchtung wachsen sie sehr schnell in die Höhe, eine normale Reaktion. Die Pflanzen meinen sie stehen in einem dichten Gestrüpp und wachsen schnell nach oben um die Sonne zu erreichen. Das ergibt sehr schwache und dünne Stämme, wir wollen das Gegenteil erreichen. Wer zu früh baut bringt die Pflanzen aufgrund der Frostgefahr nicht ins Tomatenhaus, sie schießen regelrecht in die Höhe und drohen umzuknicken. Ab Mitte April kann im Gewächshaus gepflanzt werden, bei Frostgefahr hilft eine Petroleumheizung oder Lampe, aber vor allem das Zudecken der Jungpflanzen mit Noppenfolie. Ab Anfang April kann man die Pflanzen in das Tomatenhaus tagsüber stellen, wenn kein Frost droht auch nachts. Sie gewöhnen sich an die kühlere Temperaturen, wachsen langsamer werden aber viel stämmiger, robuster. Daraus ergibt sich ein Aussaatzeitpunkt von der ersten Märzwoche, werden die Pflanzen später (Anfang-Mitte Mai) ins Freie gebaut reicht Mitte oder Ende März als Aussaattermin vollkommen. Das Tomatenhaus bietet den Pflanzen Schutz vor Kälte und Wind, es heizt sich bei Sonnenschein schnell auf.
Dadurch wird gerade die erste Zeit bis der Sommer so richtig Einzug hält das Wachstum optimal gefördert. Somit haben wir auch früher Tomaten zu ernten, die Erträge sind höher. Ein Glashaus bietet Schutz vor Regen und Nebel der die Braunfäule an die Pflanzen im Freien bringt. Die Braunfäule zerstört im Freien oft den ganzen Bestand, ohne Chemie ist die Ernte stark gefährdet. Im Tomatenhaus kommt diese Krankheit äußerst selten vor, die Pflanzen brauchen deshalb nicht gespritzt zu werden. Somit kann man das gesunde und schmackhafte Gemüse ohne Bedenken essen.